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PRESSEMITTEILUNG: Bringt die Hilfe zu uns, nicht uns zur Hilfe!

Der Allgemeine Behindertenverband in Deutschland „Für Selbstbestimmung und Würde“ (ABiD) ist darüber empört, daß die auf vielfältige Weise geäußerten Ängste und Proteste gegen das Spahnsche Wegsperr-Gesetz (IPReG) so arrogant ignoriert werden.

Woher nimmt die Beamtenschaft die Chuzpe, besser als die Betroffenen beurteilen zu können, was gut für sie sei?

Mehr als 2/3 aller Pflegeleistungen werden in der eigenen Häuslichkeit (z.B. mit ambulanten Diensten oder im Arbeitgeber-Modell) erbracht. Auch bei Menschen jeden Alters, die 24 Stunden am Tag intensiver Unterstützung bedürfen. So ist ihre Teilhabe innerhalb und außerhalb der Familie wesentlich besser organisierbar als in Wohngruppen, Heimen oder anderen Anstalten. Diese müssen unter Marktbedingungen „wirtschaftlich“ arbeiten. Dort ist eine Helferperson für mehrere Patienten zuständig. So ist die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse nicht möglich.

Das Gesetz sollte in der vorliegenden Form nicht in Kraft treten.

Gebraucht werden hingegen Regelungen, die die assistierende Pflege zu den Menschen nach Hause bringt, nicht die Menschen in die Pflege-Anstalten!

Marcus Graubner: ABiD-Vorsitzender

Dr. Ilja Seifert: ABiD-Ehrenvorsitzender

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Die Weiterbildung wird im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 c Sozialgesetzbuch V finanziert durch den BKK Dachverband .