Pressemitteilung des ABiD e.V. zur dem Vorfall eines tödlich verunglückten Menschen mit Behinderung in Berlin
In Berlin kommt es zu einem schrecklichen Unfall an der U-Bahnstation Brandenburger
Tor: Das Rollstuhlrad eines 68-Jährigen verhakt sich beim Einsteigen zwischen Waggon
und Bahnsteig. Bei der Abfahrt des Zugs wurde der Mann demnach mehrere Meter
mitgeschleift, prallte am Ende des Bahnsteigs gegen eine Absperrung und stürzte auf die
Gleise. Dabei erlitt er derart schwere Verletzungen, dass er noch vor Ort starb, wie die
Polizei mitteilte.
Dies ist unfassbar schlimm! Der ABiD e.V. ist tief erschüttert.
Der Vorsitzende des ABiD war am Donnerstag mit der DB auf dem Weg zu einer Sitzung
des Deutschen Behindertenrates. Dort berichtete er von einem Workshop zur Sicherheit
auf dem Bahnsteig. Die Nachfragen der Menschen mit Behinderung nach mehr Sicherheit,
Selbstständigkeit und Barrierefreier Mobilität wurden von den Vertretern der DB lediglich
zur Kenntnis genommen.
Was muss noch passieren?
Der ABiD e.V. fordert, dass man endlich die berechtigten Anliegen von Menschen mit und
ohne Behinderung bei der DB und anderen öffentlichen Verkehrsunternehmen endlich
ernst nimmt und verständnisvoll praktikabel umsetzt.
V.i.S.d.P.
Marcus Graubner
Vorsitzender des Verbandes
Jörg Polster
Pressesprecher
PM-ABiD-e.V.-Zum-Vorfall-des-verunglueckten-Menschen-in-Berlin