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Viele Arzt-Praxen in Sachsen-Anhalt sind noch nicht barriere-frei

Die Kassen-Ärztliche Vereinigung hat eine Umfrage gemacht. Dabei hat sie heraus-gefunden:
Nur 57 Prozent von allen Arzt-Praxen im Bundes-Land Sachsen-Anhalt sind barriere-frei.
Das bedeutet: Für Menschen mit Behinderung gibt es dort keine Hindernisse. Oder es gibt nur wenige Hindernisse.
Zum Beispiel: In der Stadt Magdeburg gibt es 100 Arzt-Praxen. Davon sind 57 Arzt-Praxen barriere-frei.
Es gibt dort zum Beispiel:
• Fahrstühle für Menschen im Rollstuhl,
• Toiletten für Menschen im Rollstuhl
• und im Fahrstuhl wird angesagt:
In welchem Stockwerk der Fahrstuhl ist.

Aber es gibt auch viele Arzt-Praxen in Sachsen-Anhalt,
die noch nicht barriere-frei sind. Das bedeutet: Für Menschen mit Behinderung gibt es dort viele Hindernisse.
Zum Beispiel: In der Stadt Magdeburg gibt es 100 Arzt-Praxen. Davon sind 43 Arzt-Praxen nicht barriere-frei.
Es gibt dort zum Beispiel:
• Keine Fahrstühle für Menschen im Rollstuhl,
• keine Toiletten für Menschen im Rollstuhl
• oder im Fahrstuhl wird nicht angesagt:
In welchem Stockwerk der Fahrstuhl ist.

Marcus Graubner ist der Chef vom Allgemeinen Behinderten-Verband in Deutschland.
Er hat sagt dazu:
Es gibt noch viel zu viele Arzt-Praxen, die nicht barriere-frei sind. Für Barriere-Freiheit muss noch viel mehr getan werden.
Darum muss sich das Bundes-Land Sachsen-Anhalt kümmern. Wenn die Ärzte ihre Arzt-Praxen barriere-frei machen wollen: Dann müssen sie Geld vom Bundes-Land bekommen.

Dafür muss er Förder-Programme geben. Der Verein Sozial-Helden macht sich dafür stark:

Dass Menschen mit Behinderung überall mit-machen können. Ein Sprecher von dem Verein sagt:
Es muss in den Arzt-Praxen viel mehr barriere-freie Untersuchungs-Geräte geben.
Zum Beispiel:
• Röntgen-Geräte für Menschen im Rollstuhl,
• oder Untersuchungs-Stühle beim Frauen-Arzt
für Frauen im Rollstuhl.

Der Sprecher hat auch gesagt: Es gibt auch viele Barrieren bei den Infos vom Arzt.
Zum Beispiel:
• Info-Blätter über Krankheiten
• oder Info-Blätter über Untersuchungen
gibt es oft nur in schwerer Sprache. Menschen mit Lern-Schwierigkeiten können diese Infos aber oft nicht verstehen.
Deshalb muss es mehr Infos in Leichter Sprache geben. Auch für blinde Menschen und seh-behinderte Menschen gibt es beim Arzt viele Barrieren.

Zum Beispiel können sie den Frage-Bogen über ihre Krankheiten nicht alleine ausfüllen.
Das bedeutet:
Sie können die Fragen auf dem Frage-Bogen nicht lesen. Und sie können Ihre Krankheiten dort nicht aufschreiben.
Dafür brauchen sie immer Hilfe.

Deshalb muss noch viel für Barriere-Freiheit getan werden:
Damit alle Menschen mit Behinderung überall dabei sein können.
Und damit sie überall mit-machen können.

Die Wheel-Map

Das ist eine App und eine Internet-Seite. Sie heißt: Wheel-Map. Das wird so aus-gesprochen: wiel mepp.
Dort können Menschen mit und ohne Behinderung eintragen:
Welche Orte barriere-frei sind. Oder auch: Welche Orte nicht barriere-frei sind.
Zum Beispiel:
• Arzt-Praxen,
• Museen
• oder Freizeit-Angebote.
Und die Menschen mit Behinderung können in der App sehen:
Wo sie mit-machen können.

In der Karte stehen schon Informationen
von 15 tausend Orten in Sachsen-Anhalt.